Lauterecken

Bittmann Stiftung

9 Medizinstipendien ab Frühjahr 2023 für Studenten/Studentinnen und Ärzte/Ärztinnen in der Fachausbildung zur Allgemeinmedizin

Medizinstipendien

Die Bittmann-Stiftung mit Sitz in Meisenheim setzt ihr Programm zur Förderung von Medizinstudenten nicht nur fort, sondern erweitert ihr Engagement deutlich. Nachdem die ersten drei Stipendien zum Sommersemester 2021 vergeben wurden, sollen nun mindestens neun weitere Studierende in den Genuss der Förderung kommen, davon vier bis zum Sommersemester 2023. Auch der Förderbereich wird deutlich erweitert. Damit verstärkt die Stiftung ihre Bemühungen, die Hausarztversorgung in der Region auch in Zukunft zu sichern.

Wie der für das operative Geschäft der gemeinnützigen Stiftung zuständige Vorstand, Eugen Krax, mitteilt, erhält jeder Stipendiat eine monatliche finanzielle Unterstützung und zwar unabhängig vom Stadium, in dem er sich befindet. „Wir fördern den Studienanfänger ebenso wie denjenigen, der die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin nach erfolgtem Medizinstudium anschließt“, betont Krax. Mit durchschnittlich 1000 Euro pro Stipendiat und Monat biete die Bittmann-Stiftung die wohl höchste Förderung in Deutschland in diesem Segment.

Die Förderdauer beträgt je nach Beginn maximal 13 Jahre. Ein Studierender, der ab dem ersten Semester seine Ausbildung beginnt, kommt laut Stiftung demnach in den Genuss einer Förderung von annähernd 130.000 Euro. Die einzige Bedingung für die Stipendiaten: Sie müssen sich verpflichten, nach ihrem Abschluss als Facharzt für Allgemeinmedizin für in der Regel zehn Jahre – entweder selbstständig oder angestellt - in der Region Meisenheim, Lauterecken, Kirn, Birkenfeld, Idar-Oberstein und Herrstein-Rhaunen zu arbeiten.

Hintergrund für das Engagement der Bittmann-Stiftung ist der sich seit einigen Jahren abzeichnende Ärztemangel in der ländlichen Region. So ist jeder vierte Arzt in Rheinland-Pfalz momentan älter als 60 Jahre. Alleine für Meisenheim würde dieser Umstand in der nahen Zukunft zu einer dramatischen medizinischen Unterversorgung der Bevölkerung führen. Denn ohne Neubesetzung stünde im Jahr 2028 nur noch ein einziger Hausarzt für die Menschen zur Verfügung. Was für Meisenheim gilt, gilt ähnlich auch für die anderen Städte und Gemeinden der Förderregion. Die prekäre Situation in Kirn ist schon seit Monaten das Thema in der Presse.

Die Bittmann-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die 2008 vom Ehepaar Sabine und Fritz August Bittmann, den Hauptgesellschaftern der Fritz Bittmann Holding GmbH (BITO Lagertechnik), in Meisenheim gegründet wurde. Schwerpunkte des Engagements sind die Förderung von Gesundheit, Jugend, Sport und Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die Stiftung initiiert und konzipiert zunehmend Projekte, die sie auch selbst umsetzt, beispielsweise das Medizin-Stipendium. Aufgrund ihrer Verwurzelung in der Region, konzentriert sich ihr Engagement auf Projekte in den Landkreisen Bad Kreuznach, Kusel und Birkenfeld. Wer die Ziele der Stiftung unterstützen will – ob als Privatperson oder als Unternehmen - , kann dies jederzeit in Form einer Spende tun. Darüber hinaus ist die Stiftung bereit, auch anderen, die im Bereich der Medizin Stipendien gewähren möchten, beratend zur Seite zu stehen.


Info:

Bewerben können sich Medizinstudierende in jeder Phase ihres Studiums, ebenso Ärzte, die sich in der Fachausbildung zum Allgemeinmediziner befinden. 

Bewerber können, müssen aber nicht zwangsläufig aus der Region stammen. 

Weitere Informationen unter www.bittmann-stiftung.de oder bei Stiftungsvorstand Eugen Krax per E-Mail unter eugen.krax@bito.com




Unterstützer des Stipendienprojektes aus dem Raum Meisenheim, von links nach rechts: Thomas Jung (VG Bürgermeister Kirn), Eugen Krax (Stiftungsvorstand) Frank Ensminger (Stadtbürgermeister Kirn), Isabel Steinhauer-Theiss (Stadtbürgermeisterin Lauterecken), Christian Sauer (Büroleiter Lauterecken-Wolfstein), Andreas Müller (VG-Bürgermeister Lauterecken-Wolfstein), Foto: Christian Hanc

Unterstützer des Stipendienprojektes aus dem Raum Idar-Oberstein, von links nach rechts: Miroslaw Kowalski (Stadtbürgermeister Birkenfeld), Frank Frühauf (Oberbürgermeister Stadt Idar-Oberstein), Eugen Krax (Stiftungsvorstand), Eckhard Schüssler (Stiftungsvorstand), Friedrich Marx (Bürgermeister Stadt Idar-Oberstein), Uwe Weber (VG-Bürgermeister Herrstein-Rhaunen), Foto: Michael Brill